Canyon de Chelly National Monument 
 

Die Flussoase der zusammen wie eine Gabel geformten Canyon del Muerto und Canyon de Chelly wird schon seit 2000 Jahren von Indianern bewohnt. Von der Straße, die entlang der Ränder der Canyons führt, hat man an mehreren Stellen einen guten Blick auf den 300 m tiefen Talgrund und die Felsenpueblos der Anasazi und früherer Kulturen. Die harmonische Canyonlandschaft liegt im Reservat der Navajo Nation im Osten von Arizona und gehört zu deren heiligen Regionen. Die Täler dürfen nur mit Navajo Führern erkundet werden.Man erreicht den Canyon de Chelly am besten von der US 191, die das National Monument in einer Entfernung von nur drei Meilen in Nord-Süd-Richtung passiert.
 


 


 

Website: Canyon de Chelly National Monument

Zion National Park 
 

Die ungewöhnliche Vielfalt an Felsformationen beeindruckt bereits bei einer kurzen Fahrt auf der Durchgangsstraße und auf dem Weg in den Zion Canyon. Gewaltige Felsmonolithen wie der Great White Throne oberhalb des Virgin River, die hochaufragenden, versteinerten Sanddünen der Checkerboard Mesa, der etwa 800 Meter vom Talgrund aufsteigende Watchman am südlichen Parkeingang, der monumentale Felsbogen Great Arch of the Zion, mit einem Durchmesser von mehr als 200 Metern. Der 593 Quadratkilometer große Zion National Park wird im Süden von dem spektakulär in den Fels geschlagenen Highway 9, dem Zion - Mount Carmel Highway, von West nach Ost durchmessen. Der nördliche Abschnitt des Parks, der von einer schmalen Straße erschlossen ist und mit seinem südlichen Teil nur mit Wandertrails direkt verbunden wird, trägt den Beinamen „Finger Canyons of the Kolob“ - wegen der wie die Finger einer Hand angeordneten Schluchten und Täler. Die Mormonen gaben den Bergen Namen wie „Landeplatz der Engel“, „Die drei Patriarchen“, “Opferaltar“ oder „Ost-Tempel“, da sie die monumentalen Felsen an biblische Gleichnisse erinnerten. Die Landschaftsszenerie entlang der etwa zwölf Kilometer langen Straße auf dem Grund des Zion Canyon gehört zu den landschaftlichen Höhepunkten des Südwestens. Immer wieder gehen rechts und links der Straße, die dem Verlauf des Virgin River folgt, Wanderwege von unterschiedlicher Länge und verschiedenem Schwierigkeitsgrad ab, zu Wasserfällen, verwunschenen Seitencanyons oder Aussichtspunkten. Vom Endpunkt dieser Straße, dem „Gateway to the Narrows“, führt ein ausgebauter Wanderweg in die Schlucht des Virgin River, die sich zunehmend verengt, bis schließlich nur noch Platz für den Virgin River selbst bleibt. Im Tal des Nordarmes des Virgin River liegt eine aus mächtigen Baumstämmen erbaute Lodge. Von hier starten einige schöne Wanderwege in die Seitentäler. Herrliche Ausblicke ins Tal und zwei natürliche Felspools, die über eine Felskante herunterregnen (weeping rock). Der 13 Kilometer lange Fast Rim Trail ist teilweise in den glatten Fels geschnitten und führt auf den Canyonrand zu einem atemberaubenden „Observation Point“.
 
 

Website: Zion National Park

Bryce Canyon National Park 
 

Der Bryce Canyon ist eigentlich keine Schlucht, sondern ein Teil der Pink Cliffs. Die rosa-orangerot-braun-weißen Felsnadeln, Säulen, Bögen und Wände, die im Verlauf von Jahrmillionen in einem Dutzend schüsselförmiger Einbuchtungen durch Regen, Eis und Schnee aus dem Paunsaugunt-Plateau herausmodelliert wurden, erscheinen je nach Lichteinfall in einem anderen Farbton. Das Grundmaterial des Nationalparks sind Sedimentschichten, die sich im Dinosaurier-Zeitalter gebildet haben. Vor 60 Millionen Jahren bedeckte das Meer den Südwesten Utahs. An seinem Grund lagerten sich Kalk, Sand und Schlamm ab, die unter extremem Druck zu einer 600 Meter dicken Schicht festen Gesteins zusammengepresst wurden. Vor etwa 13 Millionen Jahren setzte eine massive tektonische Bewegung ein, die das Land in mehreren Schüben in eine Schräglage brachte, so dass das Wasser abfloss. Die Formation wurde bis über 3000 Meter hoch aufgetürmt und durch die Spannung in riesige Blöcke auseinandergeteilt. Die Millionen Jahre, denen das Plateau von nun an den Erosionskräften ausgesetzt war, ließen die zerklüftete Zauberlandschaft des Bryce Canyon entstehen. Bereits kurz vor dem Parkeingang erhält man vom Fairyland View einen ersten Eindruck von der Schönheit des Canyons. Die Straße durch den langgezogenen Park ist gespickt mit elf spektakulären Aussichtspunkten, alle etwa in der Höhe von 2500 Metern. Der Bryce Canyon wird von einem 100 Kilometer langem Netz von Wanderwegen durchzogen welche hervorragend ausgebaut sind. Es ermöglicht die Pracht des Parks am nachhaltigsten zu erkunden. Die Wege führen sowohl durch das schöne und dichte Hochwaldgebiet als auch zu den spektakulären Felsenformationen. Vom höchstgelegenen Rainbow Point (2776 Meter) kann man zu Fuß auf den Yovimpa Point auf dem Rücken eines mächtigen Felsens wandern. Das Amphitheater aus leuchtendem Sandstein gehört zu den eindrucksvollsten Naturschauspielen auf dem nordamerikanischen Kontinent. Der einfache, beeindruckende Navajo-Loop-Trail-Rundweg führt vom Sunrise Point durch die Felsnadeln des Queen‘s Garden und zurück. Er bewältigt eine Höhendifferenz von ca. 100 Metern auf etwa 2,5 Kilometer länge. Wer nicht selber laufen will kann das Terrain auch auf dem Rücken eines Pferdes erkunden. Unter fachgerechter Führung eines Rangers starten die Ausritte in der Nähe der Bryce Canyon Lodge. Im Winter organisieren die Ranger Ausflüge mit Schneeschuhen.
 
 

Website: Bryce Canyon National Park

Capitol Reef National Park 
 

Wie ein überdimensionales Riff ragt die 160 km lange, in Nord Süd-Richtung verlaufende Auffaltung von Sedimentgestein zwischen einigen 100 und bis zu 2500 m aus dem Colorado Plateau. Das 65 Millionen Jahre alte, auch „Waterpocket Fold“ genannte Gebirge fällt schroff nach Westen ab und kann in seinem Capitol Reef National ParkNordabschnitt zwischen Torrey und Hankaville auf dem Highway 24 durchquert werden. Die beeindruckenden Felsmassive von The Castle, von Twin Rocks und dem Chimney Rock grüßen die Autofahrer bereits von der Straße. Einige geradezu abenteuerliche Windungen, mit denen sich der Fremont River in die Felsen eingeschnitten hat, zeigen sich am Aussichtspunkt Goosenecks. Beim Visitor Center geht zunächst eine asphaltierte Panoramastraße nach Süden ab. Die Panoramastraße vermittelt einen plastischen Eindruck von dem wilden und nackten Felsengebirge. Kurz hinter der Felsformation des Egyptian Temple wird die Straße deutlich schlechter. Wenn Sie nach links abbiegen und sich mit dem Auto zwischen den engen Felswänden des Capitol Gorge durchquälen, erreichen Sie am Ende der Holperstrecke einen Parkplatz. Von da führt ein 1,5 km langer Wanderweg in einem ausgetrockneten Bachbett vorbei am Pioneer Register, Felszeichnungen früher Siedler an der glatten Canyonwand. Unweit des Visitor Center liegt als Museumsdorf die ehemalige Mormonensiedlung Fruita - ein fruchtbarer Garten Eden in der kargen Landschaft.
 
 

Website: Capitol Reef National Park